Pinkelpausen zur WM-Halbzeit treiben den Wasserverbrauch / Stadtwerke Nettetal sind gut gerüstet

Die Halbzeitpausen in den WM-Spielen mit deutscher Beteiligung lassen auch am linken Niederrhein den Wasserverbrauch hochschnellen. „Während die Abgabemenge des Wasserwerks Lobberichs zu Spielbeginn bei 150 Kubikmeter pro Stunde lag, sank sie kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit bereits auf unter 100 Kubikmeter und schnellte dann in der Halbzeitpause auf über 300 Kubikmeter hoch“, berichtet Christian Plaßmann, Technischer Leiter der Wasserwerke Nettetal, Kempen und Grefrath. „Fußballfans wollen kein Tor verpassen und nutzen die Halbzeitpause, um ihre gefüllten Blasen zu leeren.“
Für Wasserversorger wie die Stadtwerke Nettetal sind solche Spitzen eine Belastungsprobe. „Binnen weniger Minuten hat sich die Trinkwasserabgabe im Wasserwerk Lobberich verdreifacht“, so Norbert Dieling, Geschäftsführer der Stadtwerke Nettetal. „Damit auch in der Halbzeitpause der Wasserdruck in Nettetaler Haushalten bestehen bleibt, sind wir mit einer ausgeklügelten Pumpentechnik gut vorbereitet.“ Für den Wasserverbrauch nach Spielende hat Plaßmann eine einfach Erklärung: „Nach dem Spiel wird scheinbar mehr über das Ergebnis diskutiert und sich zugeprostet, zumindest schnellt der Verbrauch nicht mehr in die Höhe.“ Um 22 Uhr war die Abgabemenge des Wasserwerks Lobberich dann wieder auf das Niveau von 150 Kubikmetern wie bereits zu Spielbeginn und gegen 16 Uhr abgesunken.

Grafik: Trinkwasserabgabe des Wasserwerks Lobberich während des WM-Spiels Deutschland – USA am letzten Vorrundenspieltag.

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