Wie wird die Region zum Vorreiter in Energieeffizienz? – fragen die Stadtwerke Nettetal ihre Kunden

„Was müsste geschehen, damit im Jahr 2025 Nettetal mit den Nachbargemeinden als Vorreiter der Energieeffizienz gelten würde?“ fragte Moderator Rolf Schneidereit zu Beginn des zweiten Stadtwerke-Kundenforums. Getreu dem Motto „Nett's Talk!“ luden die Stadtwerke Nettetal zum Thema Energieeffizienz ein. 26 Kunden, darunter zahlreiche Vertreter unterschiedlicher Branchen sowie Menschen mit privatem Interesse am Thema Energieeffizienz, nutzten die Chance, gemeinsam mit ihrem örtlichen Energie- und Wasserversorger Ideen für neue Handlungsfelder zu entwickeln.

„Unser Ziel ist es, den Klimaschutz in Nettetal voranzutreiben“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Dieling. „Aus diesem Grunde unterstützen wir unsere Kunden, die von uns bereitgestellte Energie wirtschaftlich zu nutzen und gleichzeitig ihren Geldbeutel zu schonen. Außerdem möchten wir an den Erfahrungen anderer partizipieren und über den eigenen Tellerrand schauen.“ Nach Meinung der Teilnehmer des zweiten Stadtwerke-Kundenforums ist dieses Wagnis gelungen. So lautet das Statement einer Teilnehmerin: „Ich finde es bemerkenswert, dass wir am heutigen Abend 39 Ideen gesammelt haben, es aber nur drei Einwände gab.“

Eine konzentrierte Atmosphäre verbunden mit Ideenreichtum und Aufgeschlossenheit prägten die Veranstaltung. In einem kurzen Impulsvortrag gab es erste Tipps, wie Gewerbetreibende und Privatleute Energie wirtschaftlich einsetzen können. Drei Stunden lang sprachen Teilnehmer des Kundenforums, die Geschäftsleitung der Stadtwerke sowie Mitarbeiter der Fachabteilungen intensiv über verschiedene Aspekte der Energieeffizienz. Mit Energieeffizienz viele Menschen erreichen und dabei Multiplikatoren nutzen – war das zentrale Fazit des zweiten Kundenforums. „Der Ruf nach einem Netzwerk wurde laut“, so Dieling. „Uns war von Anfang an klar, wollen wir die kommunalen Klimaschutzziele erreichen, ist das eine Gemeinschaftsaufgabe. Energieeffizienz spielt dabei eine entscheidende Rolle. Darum freuen wir uns besonders, als Initiator einen ausgewählten Teilnehmerkreis zum ersten Treffen Netzwerkpartner einladen zu dürfen.“ Schon während des Kundenforums haben sich mögliche erste Mitglieder eines solchen Netzwerks gezeigt: Wohnungswirtschaft, Dienstleistungsbetriebe, kompetente und zu Engagement bereite Kunden. „Erste Aufgabe wird es sein, gemeinsame Ziele und mögliche weitere Schritte zu definieren. Steht die Richtung fest, ist das Netzwerk selbstverständlich für weitere Partner offen“, ergänzt Harald Rothen, Prokurist bei den Stadtwerken.

Wie die Kommunikation einer solchen Netzwerkinitiative aussehen könnte, dazu gab es schon im Kundenforum reichlich Ideen: Beispielsweise Nachbarschaftszirkel als Multiplikatoren nutzen, Projekte für Studenten und Ideenwettbewerbe ausschreiben oder Kunden einbeziehen, die schon vorbildliche Lösungen geschaffen haben. „Selbstverständlich waren wir seit dem Kundenforum nicht untätig“, so Rothen. „Einige Ideen haben wir aufgegriffen und prüfen aktuell, inwieweit entsprechende Maßnahmen sinnvoll und umsetzbar sind. Dem Wunsch, Kinder frühzeitig für den Klimaschutz zu sensibilisieren, kommen wir nach und bauen unseren Umweltunterricht aus. Für eine nachhaltige Umwelterziehung bieten wir ab dem nächsten Schuljahr Nettetaler Grundschulen ein dreistufiges Modell an.“ Das dreistufige Modell baut aufeinander auf. Parallel werden drei Jahrgänge geschult: Der zweite Jahrgang zum Klimawandel, der dritte Jahrgang zum Trinkwasser, der vierte Jahrgang zum Thema Energie erleben und verstehen. Dieling: „Demnächst durchläuft jeder Nettetaler Grundschüler das komplette Programm, so dass er am Ende seiner Grundschulzeit, fit in Sachen Klimaschutz ist.“

Zum Kundenforum zogen Teilnehmer und Stadtwerke eine durchweg positive Bilanz. „Wir haben viele spannende Beiträge gehört“, freut sich Norbert Dieling. „Ich bin überzeugt, dass wir Wege finden, unsere Ziele gemeinsam umzusetzen und damit möglichst viele Menschen erreichen.“

Kundenmeinungen:

„Ich bin erstaunt über die bunte Mischung der Teilnehmer und die Vielfalt der Ansätze sowie die Offenheit für weitere Initiativen.“
Matthias Hettinger, privat

Energieeinsparung findet nicht nur im Heizungskeller, sondern auch in den Köpfen der Verbraucher statt.“
Sven Karth, Baugesellschaft Nettetal AG

„Hiermit möchte ich den Stadtwerken Nettetal meinen Dank für die Initiative aussprechen!“
Hartmut Hoffmann, Teleware Abrechnungssysteme GmbH

„Ich sehe es als Herausforderung, Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren.“
Kai Barth, privat

„Wir alle sind Multiplikatoren.“
Beatrix Eikelberg, privat

Bildmaterial: Hoch konzentriert und offen für neue Ideen: Drei Stunden lang sprachen Teilnehmer des Stadtwerke-Kundenforums, die Geschäftsleitung sowie Mitarbeiter der Fachabteilungen über verschiedene Aspekte der Energieeffizienz.

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